Der Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang mit dem Profil Fachergänzung umfasst das Studium von zwei Studienfächern im Umfang von je 70 Leistungspunkten, die Anfertigung einer Bachelorarbeit in einem der zwei Studienfächer im Umfang von 10 Leistungspunkten sowie das Studium des Profils Fachergänzung im Umfang von 30 Leistungspunkten.
Durch die Modulprüfung wird festgestellt, ob die oder der Studierende die Lernziele eines Moduls erreicht hat. Die Modulprüfungen finden studienbegleitend statt und können aus einer oder mehreren Prüfungsleistungen bestehen. Die Art und Zahl der zu erbringenden Prüfungsleistungen richten sich nach der Fachprüfungsordnung.
Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn alle nach der Fachprüfungsordnung erforderlichen Modulprüfungen und die Arbeit bestanden und damit die erforderliche Anzahl von Leistungspunkten erworben wurde.
Die Regelstudienzeit für den Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang Slavische Philologie mit dem Profil Fachergänzung beträgt 6 Semester.
Nähere Informationen zum zweiten Studienfach finden Sie in dem entsprechenden Studieninformationsblatt.
Slavische Philologie
Das Studium der Slavischen Philologie ist abhängig von den Vorkenntnissen der Studierenden in den jeweiligen Sprachen der Spezialisierungsvarianten Polnisch, Russisch und Tschechisch aufgebaut. Für Studierende mit sehr guten sprachlichen Vorkenntnissen des Polnischen oder Russischen ist ein Einstufungstest am Anfang des Wintersemesters vorgesehen. Wird dieser Einstufungstest bestanden, können die Studierenden bei den Sprachkursen in das dritte Semester eingestuft werden. Als Ausgleich für die entfallenden SWS und ECTS-Punkte müssen die Studierenden in den ersten beiden Semestern die beiden Module „Propädeutikum“ und „Einstufungstest“ absolvieren. Das Modul „Einstufungstest“ umfasst einen obligatorischen Vorbereitungskurs, der bereits zu Beginn des Wintersemesters vor dem Beginn der Vorlesungszeit stattfindet. Näheres hierzu auf der Homepage des Instituts für Slavistik (www.slavistik.uni-kiel.de).
In den ersten vier Semestern werden das Basiswissen und die methodischen Grundlagen der Sprach- und Literaturwissenschaft vermittelt sowie grundlegende Sprachkenntnisse erworben.
Der Spracherwerb erfolgt in 5 Modulen zu je 4 SWS, in der Literatur- und Sprachwissenschaft ist jeweils ein Modul à 4 SWS (eine Einführung, ein thematisches Proseminar) vorgesehen. Zum Erwerb kulturkundlicher Kenntnisse sind eine Vorlesung und ein Proseminar vorgeschrieben. Um die sprachpraktischen und landeskundlichen Kenntnisse zu erweitern und zu überprüfen, ist zwischen dem 2. und 3. Semester während der vorlesungsfreien Zeit ein mindestens zweiwöchiger Aufenthalt im jeweiligen Land der studierten Spezialisierungsvariante (mit Praktikum) vorgesehen.
Das 4. Semester sollte vorzugsweise an einer Partneruniversität absolviert werden. Es ist als sog. Mobilitätsfenster konzipiert, d.h. die dort in Anlehnung an den vorliegenden Studienverlaufsplan erbrachten Leistungen werden als äquivalent anerkannt und angerechnet. Studierende der Spezialisierungsvariante Polnisch absolvieren das Auslandssemester an der Partneruniversität in Polen (Poznań). Wird die Spezialisierungsvariante Russisch gewählt, so sollte das 4. Semester an einer Partneruniversität in Russland (Irkutsk) oder Estland (Tartu) absolviert werden. Studierende der Spezialisierungsvariante Tschechisch absolvieren das Auslandssemester an der Partneruniversität in Tschechien (Brno).
In den letzten beiden Semestern sollen die Studierenden sich insbesondere mit dem Stand der Wissenschaft und den Methoden des Faches vertraut machen und lernen, Methoden und Erkenntnisse selbstständig anzuwenden. Die Studierenden wählen im 5. und 6. Semester entweder Sprachwissenschaft oder Literaturwissenschaft als Schwerpunkt. Dementsprechend müssen neben einem Modul zur Fachsprache (4 SWS) noch 2 Module im gewählten Schwerpunkt (Vorlesung, Übung, Seminar und Tutorium; sowie eine Vorlesung im nicht gewählten Schwerpunkt; 10 SWS) absolviert werden.
Der Besuch der vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen kann nur ein Grundwissen vermitteln. Lehrveranstaltungen sind vor- und nachzubereiten; weitere Themenbereiche des Faches sind in eigenverantwortlichem Studium zu erarbeiten.
Profil Fachergänzung
Zusätzlich zum Fachstudium sind im Profil Fachergänzung Leistungen im Umfang von 30 Leistungspunkten zu erbringen.
Das Profil Fachergänzung bietet die Möglichkeit, zusätzliche fachübergreifende Qualifikationen und Schlüsselkompetenzen zu erwerben, die es ermöglichen, ein eigenes Profil für die spätere berufliche Ausrichtung zu entwickeln.
Der Bereich Fachergänzung ist in drei Säulen gegliedert: Vernetzung mit anderen Fachaspekten, berufsfeldorientierte Fachkenntnisse sowie persönliche Kompetenzen.
Es werden Module im Umfang von 20 Leistungspunkten studiert, die aus einem breiten Angebot aus fast allen Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gewählt werden können. Zudem muss im Rahmen des Profils Fachergänzung ein Praxismodul im Umfang von 10 Leistungspunkten absolviert werden. Das Praxismodul besteht in der Regel aus einer Lehrveranstaltung und einem sechs- bis achtwöchigen Praktikum.
Eine Übersicht über angebotene Module zum Profil Fachergänzung sowie die Anmeldemodalitäten finden Sie unter den Rubriken "Fachergänzung" auf den Webseiten des Zentrums für Schlüsselqualifikationen.